Der musikalische Salon von Warschau bis London und New York

Das Frühlingsprogramm, ganz den polnischen Komponisten gewidmet, führt durch die Salons zwischen Warschau, London und New York. Wie der bekanntere Fryderyk Chopin trugen auch die hier versammelten Komponisten zum Austausch zwischen den polnischen kulturellen Zentren und denen Europas und Nordamerikas bei, teils von der Heimat aus, teils in der Emigration. Einige waren in den Institutionen tätig: Zarzycki, Żeleński, Szymanowski und Bacewicz lehrten an den höheren Lehranstalten von Warschau und Łódź; Panufnik arbeitete als Dirigent mit wichtigen europäischen Orchestern zusammen und war zwei Jahre lang Leiter des Symphonieorchesters von Birmingham; für Paderewski wiederum wurden seine internationalen Erfolge als Pianist zum Ausgangspunkt für eine diplomatische und politische Laufbahn, bis hin zum Amt des Regierungschefs im freien Polen der Zwischenkriegszeit. Neben Konservatorien und Konzertsälen waren im 19. und 20. Jahrhundert aber immer auch private Salons eine wichtige musikalische Plattform. Davon zeugen die für dieses Konzert ausgewählten kleineren Formen – Tänze, Lieder, freie musikalische Gedanken, in Kurzform gegossen und im privaten Kreis dargeboten und besprochen.

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